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Diabetes und Juckreiz: Was du darüber wissen musst

Diabetes und Juckreiz: Was du darüber wissen musst

Das Wichtigste in Kürze

Wie fühlt sich Juckreiz bei Diabetes an?

Bei Diabetes kann der Juckreiz auf der Haut als starkes Brennen, Kribbeln oder stechendes Gefühl wahrgenommen werden.

Wie sieht Diabetes auf der Haut aus?

Diabetes kann verschiedene Hautveränderungen hervorrufen. Alles Weitere hier…

Welche Hautprobleme kann Diabetes verursachen?

Diabetes kann zu verschiedenen Hautproblemen führen, wie zum Beispiel trockene Haut oder Pilzinfektionen. Weiteres erfährst du hier…

Neben den bekannten Symptomen wie erhöhtem Durst, vermehrtem Wasserlassen und Müdigkeit kann Diabetes auch Auswirkungen auf die Haut haben. Juckreiz und Diabetes sind daher ein großes Problem. In diesem Ratgeber erfährst du alles Wissenswerte über Diabetes-bedingten Juckreiz, seine Ursachen und wie du damit umgehen kannst. Lass uns gemeinsam einen Blick auf dieses wichtige Thema werfen und herausfinden, wie du die lästigen Beschwerden effektiv lindern kannst.

Diabetes und Haut: Eine enge Verbindung

Diabetes wirkt sich negativ auf die Haut aus.

Die Wechselwirkung zwischen Diabetes und Hautproblemen ist vielschichtig und bedarf besonderer Aufmerksamkeit. Chronisch erhöhte Blutzuckerwerte, charakteristisch für Diabetes, haben weitreichende Auswirkungen auf den Körper, einschließlich der Haut. Die Haut, unser größtes Organ, ist in der Lage, den Gesundheitszustand des Körpers widerzuspiegeln. Bei Diabetes können sich verschiedene Veränderungen auf der Haut zeigen, die auf die zugrundeliegende Stoffwechselstörung hindeuten.

Wie wirkt sich Diabetes auf die Haut aus?

Der Blutzucker spielt eine entscheidende Rolle für die Gesundheit der Haut. Bei Diabetes wird Glukose nur unzureichend oder ineffektiv verwertet, was zu einem Anstieg des Blutzuckerspiegels führt. Dieser hohe Blutzuckerspiegel kann langfristig Blutgefäße und Nerven schädigen.

Durch den dauerhaft erhöhten Blutzuckerspiegel werden die kleinen Blutgefäße, auch Kapillaren genannt, geschädigt. Diese Gefäßschädigung beeinträchtigt die Durchblutung der Haut und vermindert die Sauerstoffversorgung der Hautzellen. Als Folge können sich Hautveränderungen entwickeln, die dem Körper als Warnsignal gesundheitliche Probleme signalisieren.

Wusstest du schon?

Diabetesbedingter Juckreiz ist oft das Ergebnis einer Nervenschädigung, die als diabetische Neuropathie bekannt ist. Chronisch erhöhte Blutzuckerwerte können die Nerven in verschiedenen Teilen des Körpers, einschließlich der Haut, schädigen. Dies führt dazu, dass die Nerven ihre normale Funktion nicht mehr richtig ausführen können, was zu unangenehmen Empfindungen wie Kribbeln, Brennen und Juckreiz führt.

Auch die Nerven, insbesondere die peripheren Nerven, können durch Diabetes geschädigt werden. Diese diabetische Neuropathie führt dazu, dass die Nervenfasern ihre Funktion verlieren und das Schmerzempfinden nachlässt. Das fehlende Schmerzempfinden kann dazu führen, dass kleine Verletzungen oder Hautreizungen unbemerkt bleiben und sich zu ernsthaften Problemen entwickeln.

Die gestörte Hautbarriere bei Diabetes

Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Hautbarriere. Die äußerste Hautschicht, die Epidermis, bildet eine natürliche Barriere, die den Körper vor schädlichen Umwelteinflüssen, Bakterien und Austrocknung schützt. Durch die gestörte Durchblutung der Haut und die beeinträchtigten Nervenfunktionen kann es bei Diabetes zu einer Schwächung dieser Barriere kommen.

Durch die geschädigte Hautbarriere kann Feuchtigkeit leichter verdunsten. Die Folge ist trockene Haut. Trockene Haut ist anfälliger für Risse und Verletzungen, die wiederum das Eindringen von Krankheitserregern begünstigen können. Diese Schwächung der Hautbarriere erhöht das Infektionsrisiko.

Diabetesbedingter Juckreiz: Ursachen und Auslöser

Diabetesbedingter Juckreiz, medizinisch als Pruritus bekannt, ist ein unangenehmes Symptom, das viele Menschen mit Diabetes erfahren. Der Juckreiz kann sowohl an bestimmten Hautstellen als auch am gesamten Körper auftreten und ist oft belastend und störend. Die Ursachen für diesen Juckreiz sind vielfältig und können auf die zugrundeliegende Stoffwechselstörung zurückgeführt werden.

Trockene Haut (Xerodermie)

Eine der häufigsten Ursachen für diabetesbedingten Juckreiz ist trockene Haut, auch Xerodermie genannt. Der gestörte Stoffwechsel bei Diabetes wirkt sich negativ auf die Feuchtigkeitsregulation der Haut aus. Die Haut verliert vermehrt Feuchtigkeit und wird spröde, was zu einem unangenehmen Spannungsgefühl führt und Juckreiz auslösen kann. Häufig betroffen sind Beine und Unterschenkel, aber auch andere Körperregionen.

Pilzinfektionen

Diabetiker sind anfälliger für Pilzinfektionen, da der hohe Blutzuckerspiegel einen idealen Nährboden für Pilze bietet. Pilzinfektionen treten häufig in warmen, feuchten Hautfalten auf, z. B. zwischen den Zehen, in der Leistengegend oder unter den Brüsten. Die betroffenen Hautstellen können gerötet und geschwollen sein und stark jucken. Eine häufige Pilzinfektion bei Diabetes ist der sogenannte „Diabetiker-Fußpilz“.

Allergische Reaktionen

Auf bestimmte Medikamente, Insuline oder andere Bestandteile der Diabetestherapie entwickeln manche Diabetiker allergische Reaktionen. Diese allergischen Reaktionen können sich durch Hautausschlag und Juckreiz bemerkbar machen. Es ist wichtig, solche allergischen Reaktionen ernst zu nehmen und einen Arzt aufzusuchen, um die Ursache abzuklären und gegebenenfalls die Behandlung anzupassen.

Juckreiz durch Neuropathie

Auch die diabetische Neuropathie, also die Schädigung der peripheren Nerven, kann Juckreiz verursachen. Die geschädigten Nervenfasern können Reizsignale an das Gehirn senden, die als Juckreiz interpretiert werden. Dieser neuropathische Juckreiz kann an verschiedenen Stellen auftreten und die Lokalisation ist oft schwierig.

Psychische Faktoren

Juckreiz kann verstärkt oder sogar ausgelöst werden durch Stress und psychische Belastungen. Menschen mit Diabetes stehen häufig vor besonderen Herausforderungen, mit ihrer Erkrankung umzugehen, was zu Stress führen und Angst auslösen kann. Diese emotionalen Faktoren können sich auf die Haut auswirken und den Juckreiz verstärken.

Austrocknung des Körpers

Hohe Blutzuckerwerte können zu vermehrtem Wasserlassen führen, was wiederum den Körper austrocknen lässt. Eine Dehydrierung kann die Haut zusätzlich austrocknen und Juckreiz begünstigen.

Hautprobleme bei Diabetes: Was dich erwartet

Diabetes ist eine komplexe Stoffwechselerkrankung, die nicht nur den Blutzuckerspiegel beeinflusst, sondern auch verschiedene Organsysteme im Körper betreffen kann, einschließlich der Haut. Hautprobleme bei Diabetes sind keine Seltenheit und können vielfältige Ausprägungen haben. Die Auswirkungen auf die Haut können nicht nur unangenehm sein, sondern auch schwerwiegende Komplikationen nach sich ziehen. Hier sind einige der häufigsten Hautprobleme, die bei Diabetes auftreten können:

Diabetische Dermopathie (auch „Shin spots“ genannt)

Die diabetische Dermopathie ist eine häufige Hautveränderung, die bei Menschen mit Diabetes auftreten kann. Es handelt sich um rötlich-braune, ovale oder runde Flecken, die meist an den Unterschenkeln auftreten. Die Hautveränderungen können unregelmäßig geformt sein und ähneln oft einem Hautausschlag. Die diabetische Dermopathie verursacht in der Regel keine Beschwerden. Sie kann aber ein Hinweis auf Durchblutungsstörungen der Haut und Nervenschädigungen sein.

Hautinfektionen: Abszesse und Furunkel

Da der hohe Blutzuckerspiegel die Immunabwehr beeinträchtigen kann, haben Diabetiker ein erhöhtes Risiko für Hautinfektionen. Abszesse und Furunkel sind zwei häufige Arten von Hautinfektionen, die bei Diabetes auftreten können. Ein Abszess ist eine mit Eiter gefüllte Entzündung, die sich unter der Haut bildet und Schmerzen verursachen kann. Ein Furunkel ist eine tiefe, eitrige Entzündung eines Haarfollikels. Um Komplikationen zu vermeiden, erfordern Hautinfektionen in der Regel eine angemessene medizinische Behandlung.

Hinweis: Obwohl es verlockend sein mag, bei Juckreiz zu kratzen, ist es wichtig, dieses Verlangen zu unterdrücken. Das Kratzen kann die Hautbarriere schädigen und zu Verletzungen führen, die sich infizieren und komplizieren können, insbesondere bei Diabetikern mit eingeschränkter Wundheilung. Suche nach alternativen Methoden, um den Juckreiz zu lindern, wie zum Beispiel das Auftragen von kühlenden Kompressen oder die Verwendung von juckreizstillenden Cremes.

Xanthome und Lipoidnekrobiose

Xanthome sind gelbliche Fettablagerungen, die sich in der Haut bilden können, insbesondere an den Augenlidern, Ellenbogen, Knien und Gesäß. Lipoidnekrobiose ist eine seltene, aber schwerwiegende Hautveränderung, bei der es zu entzündlichen Knotenbildung kommt, die schließlich zu tiefen Geschwüren führen können.

Prävention und Behandlung von Diabetes-bedingtem Juckreiz

Diabetes-bedingter Juckreiz, medizinisch als Pruritus bekannt, kann bei Diabetikern eine unangenehme und belastende Begleiterscheinung sein. Die gute Nachricht ist, dass es Maßnahmen gibt, um Juckreiz zu verhindern oder zu lindern. Die beste Strategie besteht darin, die Auslöser zu vermeiden und auf eine umfassende Hautpflege sowie eine gute Blutzuckereinstellung zu achten.

Gute Blutzuckereinstellung: Die Basis der Prävention

Eine gute Blutzuckereinstellung ist die Grundlage für die Vorbeugung von Hautproblemen bei Diabetes. Chronisch erhöhte Blutzuckerwerte können zu Schäden an Blutgefäßen und Nerven führen, was wiederum eine Beeinträchtigung der Hautfunktion und Juckreiz zur Folge haben kann. Eine sorgfältige Überwachung des Blutzuckerspiegels und eine geeignete Insulintherapie oder andere diabetesbezogene Medikamente können den Blutzuckerspiegel stabil halten und damit das Risiko für Juckreiz verringern.

Regelmäßige Hautpflege: Feuchtigkeit als Schutzbarriere

Regelmäßige und gründliche Hautpflege ist wichtig, um trockener Haut vorzubeugen und Juckreiz zu lindern. Menschen mit Diabetes sollten auf eine schonende Reinigung achten, um die Haut nicht zusätzlich zu reizen. Anschließend sollte eine feuchtigkeitsspendende Creme aufgetragen werden, um die Haut geschmeidig und gut mit Feuchtigkeit versorgt zu halten. Feuchtigkeitsspendende Cremes bilden eine Schutzbarriere auf der Haut, die ein Austrocknen verhindert und so Juckreiz vorbeugen kann. Das Eincremen der Haut zur Erhaltung der Hautfeuchtigkeit ist besonders nach dem Duschen oder Baden wichtig.

Gesunde Ernährung und ausreichende Flüssigkeitszufuhr: Hilfe von innen

Eine ausgewogene und gesunde Ernährung spielt auch bei der Vorbeugung von Hautproblemen eine wichtige Rolle. Eine Ernährung, die reich an frischem Obst und Gemüse, Vollkornprodukten und fettarmen Eiweißquellen ist, fördert die allgemeine Gesundheit und kann dazu beitragen, den Blutzuckerspiegel stabiler zu halten. Die Reduzierung zuckerhaltiger Lebensmittel und gesättigter Fette kann das Diabetesmanagement unterstützen und Hautprobleme minimieren.

Außerdem ist es wichtig, ausreichend Flüssigkeit zu sich zu nehmen. Nur so bleibt der Körper gut mit Flüssigkeit versorgt. Eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr unterstützt die Hautbarriere und verhindert das Austrocknen der Haut. Es wird empfohlen, täglich ausreichend Wasser zu trinken, um den Flüssigkeitsbedarf des Körpers zu decken.

Vermeidung von Auslösern: Allergene und Reizstoffe

Die Vermeidung möglicher Auslöser von Hautreizungen und Juckreiz ist ein weiterer wichtiger Aspekt der Prävention. Für Menschen mit Diabetes ist die Vermeidung von allergischen Reaktionen auf Medikamente oder andere Therapien zur Behandlung des Diabetes wichtig. Treten allergische Reaktionen auf, ist es ratsam, den behandelnden Arzt zu konsultieren und gegebenenfalls die Medikation anzupassen.

Auch der Kontakt mit reizenden Substanzen sollte vermieden werden, um Hautirritationen vorzubeugen. Bei der Verwendung von Hautpflege- oder Reinigungsmitteln sollte auf milde und hautfreundliche Produkte geachtet werden, um Irritationen zu vermeiden.

Regelmäßige Kontrolle durch den Arzt: Hautprobleme frühzeitig erkennen

Regelmäßige ärztliche Kontrollen sind wichtig, um mögliche Hautprobleme frühzeitig zu erkennen und zu behandeln. Bei Juckreiz, Hautveränderungen oder Infektionen sollte immer ein Arzt aufgesucht werden, um die richtige Diagnose zu stellen und eine geeignete Therapie einzuleiten. Durch eine frühzeitige Diagnose und eine rechtzeitige Behandlung können schwerwiegende Komplikationen vermieden und das Risiko, an Hautproblemen zu erkranken, verringert werden.

Du kannst einiges unternehmen, wenn du mit Hautproblemen zu kämpfen hast.

Tipps und Tricks für die Hautpflege bei Diabetes

Die Hautpflege ist bei Diabetes von besonderer Bedeutung, da die Stoffwechselstörung die Hautbarriere beeinflussen und zu verschiedenen Hautproblemen führen kann. Mit einigen einfachen Tipps und Tricks kannst du deine Haut gesund erhalten und das Risiko für Juckreiz und andere Hautkomplikationen reduzieren:

Regelmäßige und sorgfältige Hautpflege

Regelmäßige und gründliche Hautpflege ist wichtig, um die Haut vor dem Austrocknen zu schützen und Juckreiz vorzubeugen. Dusche oder bade nicht zu lange und verwende lauwarmes statt heißes Wasser. Heißes Wasser kann die Haut austrocknen und Reizungen verstärken. Verwende milde, pH-neutrale Reinigungsmittel und trockne die Haut nach dem Duschen oder Baden vorsichtig ab, anstatt sie stark zu rubbeln. Trage anschließend eine Feuchtigkeitscreme auf, um die Haut geschmeidig zu halten.

Feuchtigkeit ist das A und O

Halte deine Haut immer gut mit Feuchtigkeit versorgt, indem du sie regelmäßig mit einer Feuchtigkeitscreme eincremst. Achte darauf, dass die Creme für Diabetiker geeignet ist und keine reizenden oder allergieauslösenden Inhaltsstoffe enthält. Feuchtigkeitsspendende Cremes bilden auf der Haut eine Schutzbarriere, die das Austrocknen verhindert und die Haut vor äußeren Einflüssen schützt. Besonders trockene Hautpartien wie Beine und Ellenbogen sollten gut eingecremt werden.

Tipp: Eine wirksame Methode zur Linderung von Diabetes-bedingtem Juckreiz ist die regelmäßige Anwendung von Aloe Vera auf der betroffenen Haut. Aloe Vera ist bekannt für seine beruhigenden und feuchtigkeitsspendenden Eigenschaften. Trage Aloe Vera Gel oder Creme sanft auf die juckenden Hautstellen auf, um die Haut zu beruhigen und den Juckreiz zu lindern.

Ausgewogene Ernährung für eine gesunde Haut

Eine ausgewogene Ernährung spielt eine wichtige Rolle für die Gesundheit der Haut. Achte auf eine abwechslungsreiche Kost mit viel frischem Obst und Gemüse, Vollkornprodukten und fettarmen Eiweißquellen. Obst und Gemüse enthalten Antioxidantien und Vitamine. Sie unterstützen die Zellerneuerung und können helfen, die Haut gesund zu erhalten. Reduziere den Verzehr von zuckerhaltigen Lebensmitteln und gesättigten Fetten, da diese den Blutzuckerspiegel beeinflussen und die Hautgesundheit beeinträchtigen können.

Atmungsaktive Kleidung tragen

Trage weite, atmungsaktive Kleidung, um Reibung und Hautirritationen zu vermeiden. Wähle Kleidung aus natürlichen Materialien wie Baumwolle, die die Haut atmen lässt und Feuchtigkeit ableitet. Vermeide enge Kleidung, die die Haut einschnüren kann, und achte darauf, dass die Kleidung keine störenden Nähte oder Etiketten hat, die die Haut reizen können.

Regelmäßige selbstuntersuchung der haut

Nimm dir regelmäßig Zeit für eine Selbstuntersuchung deiner Haut. Achte auf Veränderungen wie Rötungen, Schwellungen, Risse oder Verletzungen. Besonders an den Füßen ist eine sorgfältige Untersuchung wichtig, da die diabetische Neuropathie das Schmerzempfinden beeinträchtigen kann und Verletzungen unbemerkt bleiben können. Bei Anzeichen von Hautproblemen oder Juckreiz sollte umgehend ein Arzt aufgesucht werden, um eine geeignete Behandlung einzuleiten.

Wenn du diese Tipps und Tricks in deine tägliche Hautpflege einbeziehst, kannst du dazu beitragen, deine Haut gesund zu erhalten und diabetesbedingtem Juckreiz und anderen Hautkomplikationen vorzubeugen. Hautpflege ist ein wichtiger Teil des Diabetesmanagements und kann zu mehr Wohlbefinden und Lebensqualität beitragen.

Diabetiker und ihre Füße: Die Bedeutung der Fußpflege bei Diabetes

Für Menschen mit Diabetes ist eine sorgfältige Fußpflege von entscheidender Bedeutung, da sie aufgrund der Nervenschädigung in den Füßen ein erhöhtes Risiko für Komplikationen haben. Diabetes-bedingte Neuropathie (Nervenschädigung) kann dazu führen, dass Diabetiker Verletzungen an ihren Füßen oft nicht rechtzeitig wahrnehmen, da das Schmerzempfinden beeinträchtigt ist. Selbst kleine Verletzungen oder Druckstellen können unbemerkt bleiben und sich zu ernsthaften Wunden oder Geschwüren entwickeln, die nur schwer heilen und im schlimmsten Fall eine Amputation erforderlich machen können.

Folgen der diabetischen Neuropathie für die Füße

Diabetiker sind besonders gefährdet, da sie häufig unter chronisch erhöhtem Blutzucker leiden, der die Nerven schädigen kann. Die Nervenschädigung betrifft häufig die Füße, was zu verschiedenen Symptomen führen kann, wie z. B:

  • Vermindertes Schmerzempfinden: Durch die Schädigung der Nerven können Menschen mit Diabetes Schmerzen, Druck oder Verletzungen an den Füßen nicht mehr oder nur noch schwach wahrnehmen. Dadurch bleiben mögliche Probleme oft unbemerkt.
  • Taubheitsgefühl: Viele Diabetiker klagen über ein Taubheitsgefühl in den Füßen, das die Wahrnehmung von Berührungen beeinträchtigt.
  • Brennen oder kribbeln: Manche Diabetiker verspüren ein brennendes oder kribbelndes Gefühl in den Füßen, das auf die Nervenschädigung zurückzuführen ist.
  • Wattegefühl„: Manche Diabetiker beschreiben das Gefühl von „Watteeinlagen“ in den Schuhen, was ebenfalls auf die Nervenschädigung zurückgeführt werden kann.

Die Bedeutung der regelmäßigen Fußkontrolle

Angesichts der eingeschränkten Sensibilität und Wahrnehmung der Füße ist eine regelmäßige Fußkontrolle für Diabetiker von großer Bedeutung. Es wird empfohlen, die Füße täglich zu inspizieren, um mögliche Verletzungen, Druckstellen oder Hautveränderungen frühzeitig zu erkennen. Dabei sollte besonders auf die Fußsohlen, Zehenzwischenräume und den Bereich um die Fußnägel geachtet werden. Sollten Verletzungen oder Hautveränderungen festgestellt werden, ist es wichtig, sofort einen Arzt oder eine Fußpflegefachkraft aufzusuchen, um die geeignete Behandlung einzuleiten.

Du kannst dem Juckreiz den Kampf ansagen.

Juckreiz bei Diabetes – Ein alarmierendes Signal

Wenn du an Diabetes leidest und unter Juckreiz auf der Haut leidest, ist es wichtig, dieses Symptom nicht zu ignorieren. Diabetesbedingter Juckreiz kann auf verschiedene Komplikationen hindeuten und sollte ernst genommen werden. Eine sorgfältige Hautpflege, eine gute Blutzuckereinstellung und die Beachtung möglicher Hautveränderungen sind entscheidend, um das Risiko für Hautkomplikationen zu minimieren. Mit den richtigen Maßnahmen kannst du den Juckreiz effektiv lindern und die Gesundheit deiner Haut erhalten.

Denke immer daran, dass eine frühzeitige Reaktion und umfassende Fürsorge entscheidend sind, um die Auswirkungen von Diabetes auf die Haut zu minimieren und ein aktives, unbeschwertes Leben zu führen.

Quellen